Presseberichte 30 Jahre IuK Gruppe 29.10.2012


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Aller Zeitung Gifhorner Rundschau Isenhagener Kreisblatt

Ausgabe: Isenhagener Kreisblatt  Datum: 26.10.2012

Waldbrand von 1971 dient als Szenario

Morgen Übung der Kreisfeuerwehr am Gerätehaus in Schönewörde
IuK-Gruppe feiert 30-jähriges Bestehen

Landkreis Gifhorn. Die Information- und Kommunikation-Gruppe (IuK) der Kreisfeuerwehr Gifhorn wird im Oktober 30 Jahre alt. Aus diesem Anlass veranstaltet die Kreisfeuerwehr am morgigen Sonnabend ab 15 Uhr eine Übung am Feuerwehrhaus in Schönewörde.

Dabei werden eine Einsatzleitung aufgebaut und Kommunikationswege eingerichtet − von Feldfernsprechern bis Digitalfunkgeräten. Zudem gibt es Erkundungsfahrten, bei denen Daten mit GPS-Geräten ermittelt und weitergegeben werden.

Als Übungslage dient der große Waldbrand vom Mai 1971. Dieser war auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien entstanden, hatte die Kreisstraße 29 zwischen Transvaal und Weißes Moor sowie den Elbe-Seitenkanal übersprungen und war bis an die Ortsgrenze von Schönewörde vorgedrungen.

Die morgige Übung soll dazu dienen, die Einsatzmöglichkeiten der IuK-Gruppe vorzustellen. Dabei werden die technische Ausstattung und Einsatzleitwagen aus unterschiedlichen Ortseinheiten präsentiert.

Die Anfänge der Gruppe reichen zurück bis zum 9. Oktober 1982. Damals stellte Kreisbrandmeister Heinrich Weichsler Personal für eine technische Einsatzleitung zusammen.
Dazu gehörten auch Sprechfunker. Der Bund stellte einen Führungskraftwagen zur Verfügung gestellt, die Einheit wurde als „Führungsgruppe TEL” bezeichnet. Unter dem aktuellen Kreisbrandmeister Willi Aldinger wurde sie in IuK-Gruppe umbenannt und mit der Informationsbeschaffung und Abwicklung der Kommunikation für die TEL und die Kreisfeuerwehrbereitschaften beauftragt.

Die IuK-Gruppe wurde bei Waldbränden − zuletzt in diesem Jahr auf dem Truppen- Übungsplatz Ehra-Lessien - und beim zweiten EIbe-Hochwasser eingesetzt und nahm an allen Bereitschaftsübungen des Landkreises teil. Sie ist mit drei GPS-Empfängern ausgestattet. Für die Kommunikation sind drahtgebundene sowie mobile Funktelefone vorhanden. Außerdem kann im Gelände eine Mobilfunkanlage mit Richtantenne aufgebaut werden.


© Isenhagener Kreisblatt Freitag, 26.10.2012

Ausgabe: Aller-Zeitung   Datum: 29.10.2012

Spezialeinheit feiert Geburtstag:
Technik im Dienst der Feuerwehr

(cn). Schönewörde. Bei den Feuerwehren ist der Einsatz modernster Technik längst unverzichtbar - gerade auch bei der Gruppe Information und Kommunikation (IuK) der Kreisfeuerwehr. Sie setzt mittlerweile Satellitentechnik und elektronisches Kartenmaterial ein. Am Samstag feierte die Einheit übrigens in Schönewörde ihr 30-jähriges Bestehen.

Schaltstelle: Die Informations- und Kommunikationsexperten der Kreisfeuerwehr bilden seit 30 Jahren eine Spezialeinheit.

Seinerzeit hatte Kreisbrandmeister Heinrich Weichsler 1982 die Gruppe für den Bereich geschaffen, unter Kreisbrandmeister Willi Aldinger wurde daraus dann die jetzige IuK-Gruppe. Ihre Aufgabe: Informationsbeschaffung und Abwicklung der Kommunikation für die Technische Einsatzleitung und die Kreisfeuerwehrbereitschaften. „Wir sind das Bindeglied zwischen der Führung und der Ebene vor Ort”, erläuterte Rolf Feldmann, Ortsbrandmeister in Schönewörde und Chef der IuK-Gruppe. R. Feldmann

Diese nutzt unter anderem satellitengestütztes Ortsbestimmungssystem (GPS), elektronisches Kartenprogramm, Notebook, Beamer sowie Mobilfunkanlage mit Richtantenne für Einsätze im Gelände. 17 Feuerwehrleute umfasst die Spezialeinheit.

Zum 30. Geburtstag der wichtigen Gruppe hatte die Kreisfeuerwehr nach Schönewörde eingeladen. Feldmann zeigte mit seinen Leuten, was die Gruppe mit ihrer Technik zu leisten im Stande ist. Angenommene Schadenslage für die Demonstration war ein Waldbrand wie im Jahr 1971 auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien. Auch Kreisbrandmeister Aldinger weiß die Gruppe zu schätzen: „Wir werden euch in Zukunft immer mehr brauchen.”

Lagebesprechung zur Demonstration: Landrätin Marion Lau als oberste Katastrophenschützerin des Landkreises war mit dabei.

Blick an Bord: Auch besondere Leitfahrzeuge setzen die IuK-Leute der Feuerwehren ein.

Fotos: © Chris Niebuhr (3)

29.10.2012 / AZ Seite 16 Ressort: GLOK

Ausgabe: Gifhorner Rundschau  Datum: 29.10.2012

Gifhorner Funkgruppe liefert Daten auf den Meter genau

Gifhorn Die Kreisfeuerwehr-Gruppe Information und Kommunikation ist eine hochmoderne Einheit für Katastrophenfälle. Sie hat über 30 Jahre Erfahrung gesammelt.

Von Marion Stief


Im hochmodernen Leitwagen: Kreisbrandmeister Willi Aldinger (links), Landrätin Marion Lau und Rolf Feldmann, Leiter der IuK-Gruppe .
Foto: © Lohmann

Modernste Technik zeichnet die Gruppe Information und Kommunikation der Kreisfeuerwehr aus. Am Wochenende blickte sie auf ihr 30-jähriges Bestehen zurück.

Aus diesem Anlass inszenierte die 17-köpfige Gruppe um ihren Leiter und Oberbrandmeister Rolf Feldmann eine Übung am Feuerwehrhaus Schönewörde. Dabei wurden eine Einsatzleitung aufgebaut und Kommunikationswege eingerichtet. Ein Blick in das Innere der beiden Einsatzleitwagen der Kreisfeuerwehr, die an der Gifhorner Leitstelle im Heidland stationiert sind, zeigte die Ausstattung von Feldfernsprechern, analogen wie digitalen Funkgeräten und Mobiltelefonen über Faxgerät, Computer, Internetanschluss und Bildschirmen bis zu Notstromaggregaten, ausziehbaren Arbeitsflächen für Kartenmaterial und Powerbeleuchtung für Flächen so groß wie Sportplätze.

Feldmann erklärte, wie über Satellitennavigationsgeräte Daten in elektronische Karten eingepflegt werden, zehnziffrige Koordinaten auf einen Meter genau eine Schadensausbreitung eingrenzen können. Damit könne die IuK-Gruppe Bindeglied zwischen einzelnen Einsatzleitungen und im Katastrophenfall zur technischen Einsatzleitung mit Sitz in Gifhorn sein. Als Übungslage galt der Waldbrand vom Mai 1971 auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien, dessen Flammen später die Kreisstraße 29 zwischen Transvaal und Weißes Moor sowie den Elbeseitenkanal übersprungen und sich bis an die Ortsgrenze von Schönewörde gefressen hatten. Eingebüßt wurde damals ein Feuerwehrfahrzeug.

Kreisbrandmeister Willi Aldinger, der zum Jubiläum gratulierte, erinnerte sich an seinen eigenen Einsatz bei diesem Großbrand. „Irgendwann half nur noch, die Beine in die Hand zu nehmen”, kommentierte er die damalige Aussichtslosigkeit und technische Begrenztheit der Einsatzmaßnahmen. Die aktuelle IuK-Gruppe mit 17 Mitgliedern hingegen bilde „eine solide Basis” für Informationsbeschaffung und Kommunikation, die es in jedem Fall auszubauen gelte.

Landrätin Marion Lau, im Ernstfall qua Amtes oberste Katastrophenschützerin, lobte die Einsatzkräfte um Feldmann als „verlässliche Truppe”, die ihre Freizeit zugunsten anderer opfere. Während es von Aldinger einen Beitrag für die Gruppenkasse gab, spendierte der Landkreis einen Laptop für die Ausrüstung.


Lagebesprechung anlässlich der Funk-Übung der Gruppe Information und Kommunikation um ihren Leiter Rolf Feldmann, vorn links am Tisch.
Foto: © Lohmann


© Gifhorner Rundschau Mittwoch, 29.10.2012

Ausgabe: Isenhagener Kreisblatt  Datum: 29.10.2012

Übung der Information- und Kommunikation-Gruppe
der Kreiswehr in Schönewörde

30 Jahre für die Sicherheit

Schönewörde. Vor 41 Jahren stand Schönewörde am Rande einer Katastrophe. Der Brand, der am 10. Mai 1971 auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien ausbrach, wälzte sich durch den Nordkreis, übersprang die K 29 zwischen Transvaal und Weißes Moor und dann auch noch den damals breiteren Elbe-Seiten-Kanal, bevor er die Ortsgrenze von Schönewörde erreichte.

Dieses Szenario aus der Landkreis- und Feuerwehrgeschichte rief Rolf Feldmann am Sonnabend bei einer Übung in Schönewörde noch einmal in Erinnerung. Die Information- und Kommunikation-Gruppe (IuK-Gruppe) der Kreisfeuerwehr, die Feldmann leitet, feierte mit einer Mischung aus Jubiläum und Information ihr 30-jähriges Bestehen.

„Sie wurde 1982 von meinem Amtsvorgänger Heinrich Weichsler als Führungsgruppe TEL gegründet und unter meiner Amtszeit in IuK-Gruppe umbenannt”, erklärte Kreisbrandmeister Willi Aldinger und gratulierte in Namen der 104 Ortswehren im Kreis. Seit ihrer Gründung wurde die IuK-Gruppe bei Waldbränden, zuletzt 2012 auf dem Truppenübungsplatz Ehra-Lessien, und beim zweiten Elbe-Hochwasser eingesetzt und nahm an allen Bereitschaftsübungen des Landkreises teil.

Die Führung und Delegation der Einsatzkräfte im Ernstfall obliegt Landrätin Marion Lau. „Die IuK-Gruppe ist das Bindeglied zwischen den Einsatzleitstellen vor Ort und der technischen Einsatzleitung. Hier laufen die Fäden zusammen”, beschrieb Pressesprecher Tobias Nadjib die Aufgabe der IuK-Gruppe. Die moderne Ausstattung mit zwei neuen Fahrzeugen, die über verschiedene Funkgeräte, Telefon, Computer, Internet und Fax verfügen, ermögliche eine genaue Übermittlung von Koordinaten, Fakten und Daten. So könnten auch Flächen bestimmt und Positionen metergenau angegeben werden. „Bei einem Technikausfall können die IuK-Mitglieder im Notfall aber auch Leitungen für Feldfernsprechern verlegen”, fügte Aldinger hinzu.

„Wir brauchen etwa eine Stunde für den Aufbau. Unsere 17 Mitglieder kommen aus dem ganzen Kreisgebiet, die Fahrzeuge stehen in der Feuerleitzentrale in Gifhorn”, sagte Feldmann. Wichtig sei eine rechtzeitige Alarmierung. Die wiederum hänge von den Einsatzleitern vor Ort ab. „Die müssen die Lage realistisch einschätzen. Eine große Lage entwickelt sich ja. Aber je eher wir alarmiert werden, desto besser ist es.”

Lob für die IuK-Gruppe gab es von der Landrätin, oberste Katastrophenschützerin im Kreis. „Wir wissen, dass wir uns auf Sie verlassen können. Sie beherrschen ihr Metier. Ich fühle mich hier sicher”, betonte Lau. Eine Brandkatastrophe wie 1971 könne aber sehr leicht entstehen: „Ich hoffe, dass die heutigen Kräfte als Vorbilder junge Leute nach sich ziehen.”

Derzeit ist die Kreisfeuerwehr in Sachgebiete aufgeteilt. Das Sachgebiet S6, zuständig für Information und Kommunikation, leitet Feldmann. Nach der Lagebeschreibung und vor dem gemütlichen Ausklang im Schönewörder Feuerwehrhaus gab es eine Erkundungsfahrt ins Große Moor. Dort findet man noch heute die vor 40 Jahren gebohrten Brunnen, die als Löschwasser-Entnahmestellen dienen. „Mit Tanklöschfahrzeugen hat man im Moor keine Chance”, erklärte Feldmann.

Von Burkhard Ohse

Heino Kleiß (links) und Markus Kirchhübel simulierten einen realitätsnahen Einsatz.
Heino Kleiß (links) und Markus Kirchhübel simulierten einen realitätsnahen Einsatz.
Foto: © Ohse


© Isenhagener Kreisblatt Montag, 29.10.2012

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