Presseberichte: Flugzeugübergabe am 14.09.2008

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Landeszeitung Lüneburg 15.09.2008

Moderne Technik für Feuerwehrflieger

Innenminister Uwe Schünemann übergibt in Lüneburg
zwei neue Maschinen für Waldbrand-Beobachter

ml Lüneburg.  Niedersachsens Feuerwehren sehen künftig mit dem dritten Auge noch schärfer. Innenminister Uwe Schünemann überreichte dem Feuerwehrflugdienst gestern auf dem Lüneburger Flugplatz zwei nagelneue Maschinen vom Typ Cessna 206 für die Stützpunkte in Lüneburg und Peine. Während der Lüneburger Flieger mit der Kennung D-ENDS bereits an zehn Tagen zu Aufklärungsflügen abhob, ist das Peiner Flugzeug mit der Kennung D-EFVP erst kurz vor der Übergabe ausgeliefert worden. "Nun ist der Feuwehrflugdienst gut aufgestellt und mit der neuesten Technik ausgestattet", sagte der Innenminister.
Als vorrangiges Ziel des Feuerwehrflugdienstes in Niedersachsen nannte der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Hans Graulich, den Erhalt des Lebensraumes Wald und dessen Schutz mit geeigneten Mitteln. "Zwar lässt sich mit Kameras aus der Luft inzwischen alles erfassen, doch eines können Kameras nicht: Einsatzkräfte aus der Luft führen", umriss Graulich den zweiten Auftrag des Flugdienstes.
Seit 2003 haben die Verantwortlichen um den Referenten für den Feuerwehrflugdienst, Regierungsbrandmeister Werner Meyer aus Scharnebeck, vor allem in Hannover dicke Bretter gebohrt. Angesichts leerer Landeskassen stand die Finanzierung der neuen Cessnas lange Zeit auf tönernen Füßen. Erst im Mai 2007 beschloss die schwarz-gelbe Koalition in Hannover rund 400 000 Euro in den Nachtragshaushalt 2007 und gut 200 000 Euro in den Etat für 2008 einzustellen.
Insgesamt haben die beiden Flugzeuge knapp 800 000 Euro gekostet. Die fehlenden 200 000 Euro brachten je zur Hälfte vier Versicherungen (VGH, Öffentliche Versicherung Braunschweig, Öffentliche Landesbrandkasse Oldenburg und Ostfriesische Landesbrandkasse) sowie der Landesfeuerwehrverband auf - letzterer durch den Verkauf der alten drei Flugzeuge. Damit bleibt jedoch der Stützpunkt Damme zwischen Bremen und Osnabrück vorerst unbesetzt, denn das Geld für ein drittes Flugzeug fehlt derzeit.
Meyer sieht die Gespräche mit dem Innenministerium jedoch auf einem guten Weg, und Graulich stellte unmissverständlich klar: "Auf den dritten Standort werden wir nicht verzichten." Zwar lasse sich der Kauf eines dritten Flugzeuges jetzt nicht realisieren, "aber wir kommen wieder", versprach der Präsident dem Innenminister.
Wie dringend die Wehren auf die Maschinen angewiesen sind, hatte zuvor Meyer verdeutlicht. "In den vergangenen fünf Jahren war der Feuerwehrflugdienst an 319 Einsätzen beteiligt. 98 Brände haben die Besatzungen als erste entdeckt."
Angetrieben werden die neuen Cessnas von 300 PS starken Motoren, die im Gegensatz zu den Vorgängern mit 238 PS (Cessna 187, Baujahr 1971 bis 1977) Diesel und keinen Spezialkraftstoff verbrauchen. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei 220 Kilometern in der Stunde. 330 Liter Diesel passen in den Tank, das reicht für eine Flugzeit von sechs Stunden.

© 2008 www.landeszeitung.de


Peiner Allgemeine Zeitung 15.09.2008

Neue Feuerwehrflieger im Einsatz

Niedersachsens Feuerwehren sehen künftig mit dem „fliegenden“ Auge noch schärfer. Innenminister Uwe Schünemann überreichte dem Feuerwehrflugdienst gestern auf dem Lüneburger Flugplatz zwei nagelneue Maschinen vom Typ Cessna 206 für die Stützpunkte in Lüneburg und Peine.

Lüneburg (ml).  Während der Lüneburger Feuerflieger bereits an zehn Tagen zu Aufklärungsflügen abgehoben war, ist das Peiner Flugzeug erst kurz vor der Übergabe ausgeliefert worden. „Nun ist der Feuerwehrflugdienst gut aufgestellt und mit der neuesten Technik ausgestattet“, sagte der Innenminister.
Als vorrangiges Ziel des Feuerwehrflugdienstes in Niedersachsen nannte der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Hans Graulich, den Erhalt des Lebensraumes Wald und dessen Schutz mit geeigneten Mitteln. „Zwar lässt sich mit Kameras aus der Luft inzwischen alles erfassen, doch eines können Kameras nicht: Einsatzkräfte aus der Luft führen“, umriss Graulich den zweiten Auftrag des Flugdienstes.
Seit 2003 haben die Verantwortlichen um Regierungsbrandmeister Werner Meyer vor allem in Hannover dicke Bretter gebohrt. Angesichts leerer Landeskassen stand die Finanzierung der Cessnas lange auf tönernen Füßen. Erst im Mai 2007 beschloss die Koalition in Hannover, rund 400.000 Euro in den Nachtragshaushalt 2007 und noch einmal gut die Hälfte der Summe in den Etat für 2008 zu stellen.
Insgesamt haben die beiden Flugzeuge knapp 800.000 Euro gekostet. Die fehlenden 200.000 Euro brachten je zur Hälfte die Versicherungen VGH, die Öffentliche Versicherung Braunschweig, die Öffentliche Landesbrandkasse Oldenburg und die Ostfriesische Landesbrandkasse sowie der Landesfeuerwehrverband auf – Letzterer durch den Verkauf der alten drei Flugzeuge. Damit bleibt jedoch der Stützpunkt Damme zwischen Bremen und Osnabrück vorerst unbesetzt, denn das Geld für ein drittes Flugzeug fehlt derzeit.
Meyer sieht die Gespräche mit dem Innenministerium jedoch auf einem guten Weg, und Graulich stellte unmissverständlich klar: „Auf den dritten Standort werden wir nicht verzichten.“

Veröffentlicht am 14.09.2008 20:15 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 14.09.2008 20:15 Uhr


Aller Zeitung 15.09.2008

Ausgabe: AZ  Datum: 15.09.2008

Feuerwehr bekommt zwei neue Flugzeuge

Lüneburg «(lni). Zwei neue Feuerwehrflugzeuge für Niedersachsen sind am Sonntag in Lüneburg offiziell in Dienst gestellt worden. Landesinnenminister Uwe Schünemann (CDU) übergab die viersitzigen Maschinen des Typs Cessna 206 an den Landesfeuerwehrverband. Dieser unterhält seit 1962 einen Flugdienst, um bei großer Hitze und Trockenheit mögliche Waldbrände auszumachen und im Notfall Einsatzkräfte zu lenken. Drei in den siebziger Jahren gebaute Maschinen hat der Verband ausgemustert. »«Stationiert werden die 300 PS starken Propellermaschinen in Lüneburg und Peine. Der Standort Damme bleibt zunächst unbesetzt, aber nur bis 2009 0der 2010.»
15.09.2008 / WAZ Seite 10 Ressort: BFNS


Hamburger Abendblatt 15.09.2008

Neues Flugzeug für die Feuerwehr

Übergabe: 350 000 Euro teure Cessna 206 soll Waldbrände aufspüren

Landesinnenminister Uwe Schünemann besuchte am Wochenende den Flughafen Lüneburg. Dort wird eine Beobachtungsmaschine stationiert.

Lüneburg -

Zwei neue Feuerwehrflugzeuge für Niedersachsen sind am Sonntag in Lüneburg offiziell in Dienst gestellt worden. Landesinnenminister Uwe Schünemann (CDU) übergab die viersitzigen Maschinen vom Typ Cessna 206 an den Landesfeuerwehrverband. Der unterhält seit 1962 einen Flugdienst, um bei großer Hitze und Trockenheit mögliche Waldbrände auszumachen und im Notfall Einsatzkräfte zu lenken. Drei in den 70er-Jahren gebaute Maschinen, die in den 80er- und 90er-Jahren gebraucht gekauft worden waren, hatte der Verband ausgemustert.

Stationiert werden die beiden 300 PS starken Propellermaschinen an den Stützpunkten Lüneburg und Peine. Der Standort Damme, von wo aus normalerweise der Weser-Ems-Raum betreut und überwacht wird, bleibt zunächst unbesetzt. "Da wird auch eine neue Maschine hinkommen, nächstes oder übernächstes Jahr", kündigte der Referent für den Feuerwehr-Flugdienst, Werner Meyer, an.

Jede der 350 000 Euro teuren Maschinen ist mit digitalen Fluginstrumenten ausgerüstet - in die Navigationskarten lassen sich Gefahrenpunkte einblenden. "Das ist Sicherheitstechnik, die es vorher nicht gab", sagte Meyer. Außerdem könnten die neuen Cessnas mit ihren größeren Tragflächen bei den Aufklärungsflügen langsamer fliegen als die alten Maschinen. In naher Zukunft sollen die Flugzeuge auch mit modernster Kameratechnik ausgerüstet werden.

Zur Besatzung eines Feuerwehrflugzeugs gehören neben dem Piloten jeweils ein ausgebildeter Beobachter der Feuerwehr und der Forstverwaltungen. Von den 700 000 Euro Gesamtkosten für die beiden Maschinen übernimmt das Land Niedersachsen 500 000 Euro. Je 100 000 Euro tragen die vier öffentlichen niedersächsischen Versicherer und der Feuerwehrverband selbst.

lni

Erschinennen am 15. September 2008


NDR 1 Niedersachsen 14.09.2008

Für Waldbrand-Einsätze: Neue Feuerwehr-Flugzeuge

Zwei neue Feuerwehr-Flugzeuge für Niedersachsen sind am Sonntag in Lüneburg offiziell in Dienst gestellt worden. Innenminister Uwe Schünemann (CDU) übergab die viersitzigen Maschinen des Typs Cessna 206 an den Landesfeuerwehrverband. Dieser unterhält seit 1962 einen Flugdienst, um bei großer Hitze und Trockenheit mögliche Waldbrände auszumachen und im Notfall Einsatzkräfte zu lenken. Die beiden neuen Maschinen kosteten zusammen 700.000 Euro. Drei Flugzeuge, die in den 80er- und 90er-Jahren gebraucht gekauft worden waren, hat der Verband ausgemustert.

Eine Maschine fehlt noch

Stationiert werden die 300 PS starken Propeller-Maschinen an den Stützpunkten Lüneburg und Peine. Der Standort Damme, von wo aus normalerweise der Weser-Ems-Raum betreut überwacht wird, bleibt zunächst unbesetzt. "Da wird auch eine neue Maschine kommen, nächstes oder übernächstes Jahr", kündigte ein Sprecher des Feuerwehr-Flugdienstes an. Die beiden neuen Maschinen sind mit digitalen Flug-Instrumenten ausgerüstet. Außerdem können die neuen Cessnas mit ihren größeren Tragflächen auf Aufklärungsflügen bei Bedarf auch langsamer fliegen als die alten Maschinen.

Stand: 14.09.2008 14:34

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